Unsere Gemeinde ist in einem weithin bekannten Stadtteil angesiedelt: Duisburg Marxloh, welcher zum Stadtbezirk Duisburg-Hamborn gehört. In Marxloh befindet sich die größte Hochzeitsmeile Europas. Insbesondere Brautpaare mit türkischen Wurzeln besorgen dort traumhafte (und teilweise extrem teure) standesgemäße Ausstattung fürs Hochzeitsfest. Andere Besonderheiten sind nicht so schön: libanesische oder arabische Clans verdienen ihr Geld mit Menschenhandel, Prostitution, Drogenhandel. Die Häuser sind heruntergekommen, die Straßen vermüllt, aber wohl aufgrund der guten Einkommen mit den vorgenannten Tätigkeiten sieht man oft toll aufgemotzte, PS-starke Superschlitten durch die Straßen fahren.

Die Kommunikation mit unserem Umfeld ist sehr spärlich, da die Sprachbarriere schwer zu überwinden ist. Daher sind kaum Kontakte zum näheren Umfeld vorhanden, durch Corona wird das jetzt noch erschwert. Eine konkrete Idee, das zu ändern (was ja der Auftrag unseres Herrn ist!), haben wir durch die Aktion "Friday Outreach" erhalten. Da gehen am Freitag Leute aus verschiedenen Gemeinden in Zweiergruppen durch die Straßen von Marxloh und versuchen, mit den Menschen dort ins Gespräch zu kommen. Mit den umliegenden Gemeinden wollen wir uns mehr vernetzen, um zusammen in ökumenischer Verbundenheit unsere geringen Kräfte zu bündeln.

Wir bezeichnen uns selbstkritisch als "Fahrgemeinde", da die Gemeindeglieder fast alle ein gutes Stück Fahrt (10-30km) zum Besuch des Gottesdienstes zurücklegen. Zur Zeit der Gemeindegründung wohnte die Mehrzahl dieser Familien noch in Gemeindenähe. Derzeit hat unsere Gemeinde knapp 50 Mitglieder, das Durchschnittsalter liegt bei mehr als 60 Jahren.

 

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Da wir keinen eigenen Pastor finanzieren können, übernehmen eingeladene Prediger/innen und auch Mitglieder aus der eigenen Gemeinde den Predigtdienst. Die Leitung der Gemeinde erfolgt durch einen Gemeinde-Arbeitskreis (GAK). Dort werden die anstehenden Entscheidungen im Zeitraum zwischen den Gemeindeversammlungen getroffen und meist auch von den GAK-Mitarbeitern umgesetzt.

Wie alle Baptistengemeinden sind wir weitgehend autonom, insbesondere hat die Gemeinde für ihre Finanzen selbst aufzukommen. Mit den anderen Gemeinden im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden verbindet uns die gemeinsame Glaubensgrundlage (siehe "Rechenschaft vom Glauben"), sowie die gewachsenen Bekanntschaften und Freundschaften über Gemeindegrenzen hinweg.

Wir wissen uns mit Christen aus den großen Kirchen, aus anderen Gemeinden und Gemeinschaften auf einem gemeinsamen Weg. Dass wir durch Jesus Christus gerufen und angenommen sind, wiegt mehr als alle Verschiedenheiten.

 

 

 

 

Unsere Gemeinde ist zu klein bzw. hat zu wenig Mittel, um sich einen eigenen Pastor "leisten" zu können. Die Gottesdienste werden gestaltet von einem Gemeinde-Mitglied aus dem Moderatoren-Kreis, die Predigt hält ein eingeladener Pastor / eine Pastorin aus einer anderen Gemeinde oder ein Gemeindemitglied aus den eigenen Reihen.

Aufgrund der Pandemie haben wir unsere Gottesdienste für einen langen Zeitraum ausgesetzt.

Am 6. Juni 2021 wollen wir  - sofern sich das Infektionsgeschehen nicht verschlimmert -  wieder mit Gottesdiensten beginnen.

Die Leitung unserer Gemeinde geschieht durch einen Gemeinde-Arbeitskreis (GAK). Dort kann jede/r gleichberechtigt mitwirken, die/der sich aktiv in die Gemeindearbeit einbringen will.

Die Mitglieder des Gemeinde-Arbeitskreises haben unterschiedliche Zuständigkeitsbereiche:

 Ansprechpartner/in des GAK:    Dirk Heimann

                                                    Sabine Jansen

Kassiererin:                                Elke Konrad

Vernetzt im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in Deutschland K.d.ö.R.